Zarrendorf liegt 8 km südlich von Stralsund inmitten weiter Wiesen, Felder und kleiner Teiche. Es ist ein langgestrecktes Dorf mit schönen Häusern und netten Vorgärten. Die freie Natur, die für die meisten Einwohner gleich hinterm Gartenzaun beginnt, ermöglicht ein ruhiges Wohnen mit Blick auf Wiesen, Wälder und Felder. Hier kann man Störche, Kraniche, Rotwild und Raubvögel beobachten.

Viele Ortsnamen sind selbst für die Bewohner nur schwer zu verstehen, obwohl sich die ersten Siedler immer etwas bei der Namensgebung gedacht haben. Zu viel hat sich im Laufe der Zeit sprachlich verändert. Dies gilt besonders in unserer Heimat, wo weite Landstriche ehemals slawisch besiedelt waren.
Im Gebiet des alten Klosters Neuenkamp sollte man allerdings eigentlich davon ausgehen, nur Namen deutscher Herkunft vorzufin den: Abtshagen, Elmenhorst, Ungnade und so weiter. Denn dieses Gebiet war vor der klösterlichen Koloni­sation nach heuti­gem Wissen nicht von Slawen besiedelt. Auch Zarren­dorf sieht mit sei­nem Grundwort -dorf zunächst nach deutscher Sprachherkunft aus. Aber so einfach ist es nicht. -dorf oder -dörp ist zweifellos deutsch, Zarren- jedoch wohl kaum. Wie immer, wenn es Ortsnamen zu deuten gilt, müssen die ältesten Namensbelege angesehen werden. Da gibt es nicht sehr viele, aber die bieten in der Regel entweder das jetzige Zarren- oder wahlweise Sarren- , wobei viel dafür spricht, daß der Anlaut des letzteren stimmlos, also wie >ß< auszusprechen war. Leider schweigt sich der langjährige Chronist des Grimmener Altkreises, Fritz Kohls, über Zarren­dorf weitgehend aus.

Mehrere Handwerksbetriebe sind in Zarrendorf angesiedelt, z.B. eine Schlosserei, Sanitär- und Elektrofachbetriebe, Dachdecker, Maler und Fliesenleger. Gastfreundlich geben sich die zahlreichen Vermieter von Ferienhäusern und -zimmern. Die Freiwillige Feuerwehr Zarrendorfs blickte 2015 auf ihr 90-jähriges Bestehen zurück. Dem Engagement der Kameraden ist es zu verdanken, dass viele Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv sind.